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6 Tipps zur Nutzung von Neuromarketing zur Steigerung des E-Commerce-Umsatzes

15.4.2025
Marketing

In der E-Commerce-Welt reicht es nicht mehr aus, nur Qualitätsprodukte und attraktive Preise anzubieten. Der Wettbewerb ist riesig und die Kunden haben unzählige Möglichkeiten, wo sie einkaufen können. Der Schlüssel zum Erfolg liegt also darin, zu verstehen, wie Menschen Entscheidungen treffen und was sie zum Kauf antreibt. Das ist wo Neuromarketing kommt ins Spiel — ein wissenschaftlicher Ansatz, der Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Psychologie nutzt, um das Kundenverhalten effektiver zu beeinflussen. Wie können Sie also verwenden Neuromarketing in Ihrem E-Commerce-Shop?

1. Visuelle Reize und Farben

Das menschliche Gehirn reagiert extrem schnell auf visuelle Reize, daher ist es wichtig, die richtigen Farben, Formen und Designelemente auf Ihrer Website auszuwählen.

  • Die Farbe Rot erzeugt ein Gefühl der Dringlichkeit und regt zu Impulskäufen an (z. B. Buttons „Jetzt kaufen“ oder „Rabatt“).
  • Blau erinnert ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit, was für Bereiche wie Kundensupport oder Bezahlung gut ist.
  • Grün wird mit Ruhe und Gesundheit in Verbindung gebracht, was ideal für Bio- und Bioprodukte ist.

Vergessen Sie nicht, für genügend Kontrast zwischen den Schaltflächen und dem Hintergrund zu sorgen, um die Elemente deutlich sichtbar zu machen.

2. Verwendung psychologischer Auslöser (Vorurteile)

Neuromarketing nutzt verschiedene kognitive Verzerrungen (Biases), die die Entscheidungsfindung der Kunden beeinflussen können.

Das Prinzip der Knappheit und der Angst, etwas zu verpassen (FOMO)

  • „Die letzten 5 Einheiten auf Lager!“
  • „Der Verkauf ist nur bis Mitternacht gültig!“
  • „10 Personen schauen sich dieses Produkt gerade an.“

Menschen reagieren von Natur aus auf Verlustangst und neigen dazu, schneller zu handeln, wenn sie das Gefühl haben, etwas zu verpassen.

Sozialer Beweis

  • Rezensionen und Bewertungen von echten Kunden erhöhen die Glaubwürdigkeit eines Produkts.
  • Die Anzahl der verkauften Einheiten oder die tatsächliche Anzahl der Kunden auf einer Seite unterstützt den „Herding-Effekt“.

Verankerungseffekt

  • Wenn Sie neben einem Produkt den ursprünglich höheren Preis und daneben einen niedrigeren Aktionspreis anzeigen, nehmen Kunden das Angebot als besseres Angebot wahr.

3. Personalisierung und emotionale Verbindung

Das Gehirn reagiert positiv auf personalisierte Kommunikation. Wenn Sie dem Kunden maßgeschneiderte Inhalte anbieten, wird er sich engagierter fühlen.

  • Empfehlungen basierend auf der Surf- und Kaufhistorie — „Das könnte Ihnen gefallen...“
  • Den Namen des Kunden verwenden in E-Mail-Mitteilungen oder auf der Website (z. B. „Peter, sieh dir die neuen Produkte für dich an“).
  • Geschichtenerzählen und Emotionen - Die Leute erinnern sich besser an Geschichten als an Fakten. Erstelle eine Geschichte rund um dein Produkt und zeige, wie es das Leben der Kunden verbessern kann.

4. Optimierung der Benutzererfahrung (UX)

Neuromarketing verwendet auch Prinzipien, die den Entscheidungsprozess erleichtern und die kognitive Belastung des Kunden reduzieren.

  • Einfache und intuitive Navigation - Je weniger Hindernisse, desto schneller die Kaufentscheidung.
  • Weniger Optionen verwenden - Wenn zu viele Optionen zur Auswahl stehen, fühlt sich der Kunde möglicherweise überfordert und wählt nichts.
  • Klarer Aufruf zum Handeln (CTA) - Verwenden Sie einfache Eingabeaufforderungen wie „Jetzt kaufen“, „Rabatt erhalten“ oder „In den Warenkorb legen“.

5. Neurologische Prinzipien bei der Preisgestaltung

Der Preis ist einer der wichtigsten Faktoren bei Kaufentscheidungen. Neuromarketing hilft bei der Optimierung der Preisstrategie:

  • Preise enden bei 0,99 - 199 statt 200 wirken günstiger auf das Gehirn.
  • Ködereffekt - Bieten Sie drei Varianten eines Produkts an, wobei die mittlere die günstigste ist (z. B. Kleine Portion - 50 CZK, Mittlere Portion - 75 CZK, Große Portion - 150 CZK → die meisten Leute wählen die mittlere).
  • Bündelung von Produkten - Die Leute neigen dazu, Bündel als bequemer zu empfinden, auch wenn der Preis einzelner Produkte gleich bleibt.

6. Einsatz von Neuromarketing in der Werbung

Neurowissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Arten von Werbebotschaften besser funktionieren als andere.

  • Videoanzeigen mit emotionalem Inhalt - Das Gehirn erinnert sich besser an Emotionen als an Fakten.
  • Gesichter in der Werbung - Menschen fühlen sich unbewusst zu menschlichen Gesichtern hingezogen, insbesondere wenn sie positive Emotionen vermitteln.
  • Verwendung von Sound-Hinweisen - Sanfte Musik kann die Stimmung verbessern und die Kaufbereitschaft erhöhen.

Beispiel Pepsi vs. Coca-Cola — Wenn das Gehirn entscheidet, nicht der Geschmack

Eines der bekanntesten Beispiele für Neuromarketing ist ein Experiment, bei dem die Frage gestellt wurde, ob Menschen ihre Lieblingsmarken aufgrund des Geschmacks oder eher aufgrund von Emotionen und unterbewussten Assoziationen auswählen.

Im Jahr 2004 wurde ein wissenschaftlicher Test wurde durchgeführt, bei dem die Teilnehmer zwei Proben eines Cola-Getränks probierten - eine war Pepsi, die andere Coca-Cola. Als sie nicht wussten, welche Marke sie tranken, bevorzugten die meisten Befragten Pepsi. Sobald die Getränke jedoch mit dem Markenlogo gekennzeichnet waren, änderten sich die Präferenzen dramatisch zugunsten von Coca-Cola.

Was ging in den Gehirnen der Testpersonen vor? Benutzen funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), fanden die Forscher heraus, dass beim Konsum eines Getränks mit dem Coca-Cola-Logo sichtbare aktivierte Gehirnregionen im Zusammenhang mit emotionale Erlebnisse und Erinnerungen. Tatsächlich hat Coca-Cola Jahrzehnte in den Aufbau seiner Marke investiert, und zwar durch eine starke Geschichte, Nostalgie und eine emotionale Verbindung zu den Kunden. Infolgedessen bevorzugten die Menschen unbewusst Coca-Cola, obwohl ihnen Pepsi anfangs besser gefiel.

Dieses Experiment zeigt den enormen Einfluss, den Marken auf unsere Entscheidungsfindung haben. Es reicht nicht aus, ein gutes Produkt zu haben - Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Emotionen hervorzurufen und starke unterbewusste Verbindungen herzustellen das sorgt dafür, dass Kunden wiederkommen. Das sind die Prinzipien, auf denen Neuromarketing basiert.

Fazit

Neuromarketing ist nicht nur ein theoretisches Konzept — es ist ein leistungsstarkes Tool, das die Entscheidungen Ihrer Kunden grundlegend beeinflussen und Ihren Umsatz steigern kann. Sie müssen lediglich ein paar einfache Prinzipien implementieren, z. B. die Verwendung von Farben, psychologischen Triggern, Personalisierung oder UX-Optimierung. Indem Sie sich darauf konzentrieren, wie sich Ihr E-Commerce-Shop auf das Unterbewusstsein Ihrer Kunden auswirkt, können Sie deren Einkaufserlebnis erheblich verbessern und die Wahrscheinlichkeit eines Bestellabschlusses erhöhen.

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